Unsere Ziele

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1. Aufbau von Selbsthilfegruppen

Für Glücksspielsüchtige und deren Angehörigen gibt es je nach Bundesland und Region oft wenige bis keine Anlaufstellen in Form von Glücksspielsucht Selbsthilfegruppen. Diese „weißen Flecken“ auf der Landkarte wollen wir verkleinern. Betroffene sollen in allen Regionen und Bundesländern Glücksspielsucht Selbsthilfegruppen finden können. Wo es keine gibt unterstützen wir eigene Gruppen zu gründen. Wir helfen, die von den Krankenkassen im gesetzlichen Auftrag zur Verfügung gestellten Mittel zur Förderung der Selbsthilfe zu beantragen, eine Gruppenstruktur aufzubauen und ggf. als Gäste an Gruppentreffen teilzunehmen.

2. Sprachrohr sein: Jugend- und Spielerschutz aus Sicht der Betroffenen

Wir wollen Diskussionen um Jugend- und Spielerschutzmaßnahmen im Bereich der Glücksspielangebote um die Sicht der Betroffenen zu ergänzen. Bisher haben hauptsächlich Fachleute aus der Suchttherapie, Forschende an Hochschulen oder Ärzte mit der gesetzgebenden Politik über Sinn und Unsinn von Paragrafen und die daraus resultierenden Maßnahmen diskutiert. Und natürlich auch die Glücksspielindustrie, vertreten durch ihre sehr präsenten Lobbyisten und Verbände.

Stimme der Betroffenen fehlt

Die Stimme der Betroffenen fehlt bisher fast gänzlich. Das ist oftmals nicht einmal böse gemeint gewesen. Es gab schlicht keinen (bundesweiten) Ansprechpartner. Den gibt es jetzt durch uns: Glücksspielfrei e.V. – Bundesverband Selbsthilfe Glücksspielsicht.

3. Glücksspielstaatsvertrages und bundesweite Aufsichtsbehörde

Der durch die Neuregelung des Glücksspielstaatsvertrages im Sommer 2021 zwischen den Bundesländern vereinbarten „Gemeinsamen Glücksspiel-Aufsichtsbehörde“ wollen wir mit Rat und Tat zur Seite stehen – und hier die Belange der Betroffenen vertreten. Die zuständige Behörde in Halle (Saale) wird ihre Arbeit jedoch erst 2023 vollständig aufnehmen. Wir bieten der Behördenleitung schon in der derzeitigen Aufbauphase einen ständigen Dialog an. Wir sind auch willens, unsere Standpunkte öffentlich klar zu benennen, um nicht im „Alltagsgeschäft“ unterzugehen zu lassen.

4. Seminare, Schulungen und weitere Veranstaltungen

Wir wollen uns so oft wie möglich treffen, und natürlich auch wieder mehr und mehr in Präsenz. Um über gemeinsame Ideen und Konzepte zu beraten und um uns selbst weiterzubilden. Wir planen, organisieren und veranstalten Seminare um unsere Mitglieder, Freunde und Unterstützer zu stärken. Mit Argumenten, fachlicher Expertise, Inhalten und Konzepten für Gruppenstunden, die bei anderen schon bestens funktioniert haben geben wir Impulse für eine gelungene Selbsthilfegruppenarbeit.


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